Häschen in der Grube…

… oder wie Toadie in ein Loch gesprungen ist.

Samstag Morgen war mal wieder Training mit der Rettungshundestaffel der Feuerwehr Siegen angesetzt. Es ging in den Tiergarten mit 4 Teams (3 Mantrailer, 1 Flächenhund). Toadie und ich durften anfangen und unsere Helfer Willi lief in den den Wald. Da ich wollte, dass Toadie durch den Wald und nicht der Spur nachläuft, habe ich den Winkel leicht verändert. Der Bombenkrater, der sich dort befand wäre eigentlich rechts von Toadies Laufbahn gewesen. Toadie schießt auf Kommando los und biegt rechts ab, setzt vor dem Krater (ca. 1,6m tief) zum Sprung an und kommt nicht bis rüber (was zu erwarten war). Kurz später kommt er auf der anderen Seite hoch und man sieht ihm an, dass irgendwas nicht stimmt. Ganz Workerholic will er aber weiter bis ich ihn rufe. Das Training war dann erstmal gelaufen. Und wir haben uns kurz später auf den Weg zum Tierarzt gemacht.

Diagnose beim Tierarzt erstmal, dass er keine akuten innern Blutungen hat und wir das Wochenende ohne Medikamente ausharren sollen – falls was ist sollen wir aber auf jeden Fall anrufen, „wir sind 24 Stunden erreichbar“. Das Wochenende verlief ruhig und ohne weitere Zwischenfälle. Montag ging es dann nochmal zum Tierarzt, da er die Rute immer noch nicht gehoben hat. Resultat ist eine Prellung im Bereich LWS-Kreuzbein und es gab jede Menge Spritzen. Am nächsten Morgen ging das heben der Rute schon wieder etwas besser und das Wedeln hatte wieder Ähnlichkeit mit Freudenausdruck. Dienstag Abend dann nochmal Spritzen und ab heute gibt es Tabletten. Ende der Woche sind wir dann hoffentlich durch. Natürlich wird er auch jeden Abend ne Massage bekommen und wir werden ein paar Übungen machen, damit der Rücken gestärkt wird.

Jetzt müssen wir dem kleinen Irren nur noch beibringen, dass er mal nachdenkt, wenn er so durch den Wald rennt (könnte man bei nem 4-jährigen Hund ja erwarten). Die nächsten Wochen wird das Training auf jeden Fall etwas ruhiger sein.

Zum Thema Hilfsmittel beim DRC Mainz-Wiesbaden

Am Sonntag durften Toadie und ich an einem Seminar der BZG Mainz-Wiesbaden zum Thema Hilfsmittel mit Rainer Dorenkamp teilnehmen. Es ging um Sinn und Unsinn, was gibt es alles, wie wird es eingesetzt, wie sollte man sie nicht einsetzen.

Es war sehr spannend, da ich mich mit dem Thema noch nie beschäftigt hatte (kommt davon wenn man leichtführige Hunde hat). Auf jeden Fall habe ich eine Menge gelernt, was ich vielleicht auch hier und da einsetzen kann – oder zumindest Wissen weitervermitteln kann.

Die mitgebrachten Hunde mussten natürlich als Testobjekte herhalten und so ist das Foto anbei von Toadie entstanden.