RH 2 mit Toadie – oder wir dürfen jetzt Menschen suchen

Am 30.5.2018 war es soweit und Toadie und ich durften zur RH 2 starten um die Einsatzreife zu beweisen. Trotz des heißen Wetters und dem anspruchsvollen Gelände hat Toadie einen guten Job gemacht und beide Personen innerhalb kürzester Zeit gefunden. Auch wenn ich mir sicher bin, dass er das noch eine Idee besser kann bin ich zufrieden gewesen und wir arbeiten an den Ecken und Kanten, die da noch sind – z.B. die Konsequenz des Frauchens. Nach der Prüfung ist vor der Prüfung und nun heißt es für uns die Details noch zu perfektionieren.

Besonders stolz bin ich in diesem Zusammenhang auf die Erwähung unserer Prüfung auf der Homepage der Stadt Siegen. Zu lesen hier: Stadt Siegen

Tschö 2017 – Hallo 2018

Jahresende – Zeit für den obligatorischen Jahresrückblick.

Diesmal nach Themenkomplexen und nicht nach Monaten…

Der Herr Louys
Dem Herrn Louys geht es so gut wie schon lange nicht mehr. Er genießt sein Leben und bekommt hier und da einen Welpenkoller, der bei inzwischen 8 Jahren nicht mehr wirklich angemessen ist, aber was solls. Labbis werden ja angeblich nie erwachsen. Auch den Urlaub an der Nordsee hat Louys sehr gut überstanden, da wir schon vorsorglich in Absprache mit der Tierärztin medikamentiert hatten. Ziel: Wir lassen erst gar nicht zu das es weh tut. Hat super geklappt. Trotzdem merkt man ihm sein alter an. 2 Tage hintereinander weit spazieren gehen ist ihm doch anstrengend.

Toadwart der Schreckliche
Toadie hatte Anfang des Jahres einen Unfall mit einem Bombenkrater – zum Glück nur eine Wirbelsäulenprellung, die ihn 2 Wochen außer Gefecht gesetzt hat, danach war es wieder gut. Ansonsten haben wir  fleißig weiter trainiert und nach einigen Rückschlägen haben wir unseren Modus gefunden. Im September haben wir dann die Vorprüfung bestanden. Jetzt geht es weiter in Richtung Hauptprüfung – da gilt es dem Kröterich die dummen Ideen aus dem Kopf zu holen, auf dass er immer brav seinen Job macht.

Rettungshundestaffel&Feuerwehr
Nach wie vor macht es eine Menge Spaß und man lernt so Einiges. Ich finde es spannend unterschiedliche Teams zu sehen und mit der Staffel Lösungen für „Probleme“ zu finden. Einige Einsätze sind wir auch gefahren und nicht zu vergessen die Übung mit der Bundeswehr.
Auch in der Feuerwehr finden sich immer wieder neue Herausforderungen, die es zu meistern gilt. Manchmal spannend, manchmal ärgerlich, aber immer wieder neu.

DRC – Training und so
Da Toadie und ich ja nicht mehr Dummy arbeiten, beschränkt sich unser Kontakt mit dem DRC auf Training geben in Köln. Ich durfte wieder einige Teams begleiten und sehen wie sie sich entwickeln. Ich freu mich auch immer zu sehen wenn die Teams nach dem Aufbaukurs noch weiter machen. Lösungen zu finden die auf die Teams passen finde ich immer wieder spannend.

 

 

Kurzbesuch im Ahrtal und letztes (geben) Training 2017

Am 25.November sind Toadie und ich  recht spontan ins Ahrtal gefahren um 1. ein bisschen beim RetrieveAHRcup zu zusehen, 2. ein paar bekannte Gesichter mal wieder zu sehen und 3. um auf dem Rückweg die letzte Trainingseinheit des Jahres für den DRC zu geben. 

Schon komisch nach 6 Monaten mal wieder auf der Hemmessener Hütte zu stehen und ins Tal zu schauen, wenn es langsam hell wird. Immer wieder denke ich mir, dass es doch wunderschön ist. Nach einer kurzen (oder vielleicht auch etwas ausgedehnteren Begrüßung) bin ich erstmal mit 

 

 

Toadie ne Runde durch die Weinberge gelaufen, bevor wir uns dann in Richtung Aufgabe 5 und 6 begeben haben um Jasper und Thomas Beistand zu leisten. Was wir gesehen haben, war nicht ganz einfach – 2 Teams am Start, es fallen 2 Markierungen auf offener Wiese, jedes Team arbeitet eine Markierung. Ich fand es echt schwierig zu markieren und auch fü

r die Hunde scheint es richtig schwer gewesen zu sein. 

Da wir ganz auf der Höhe gestanden und dementsprechend

durchgefroren waren, sind wir dann in die Hütte an den warmen Kamin gegangen und haben nette Gespräche geführt, bis wir los in Richtung Ingersau mussten. Immer wieder schön in der BZG Köln Bonn.

Das Training in Ingersau war dann wirklich schön. Ich freue mich immer zu sehen wie die Teams sich weiterentwickeln, wie die Hunde langsam erwachsen (ok, es sind Retriever also eher gewachsen) werden. Das war jetzt meine 6. Kurseinheit und eigentlich war ja im nächsten Jahr eine Pause geplant, aber erstmal werde ich meinen Grundkurs jetzt weiterführen im ersten Quartal und dann eine Entscheidung treffen, ob die Pause notwendig ist oder ob ich eine andere Lösung finde… kommt Zeit kommt Rat.

Wir freuen uns jetzt auch eine tolle und entspannte Adventszeit.

2 Tage Workshop im Altmühltal

Vom 6.-8. Oktober war ich mit Toadie zum Workshop beim DRV Bayerwald in Riedenburg im Altmühltal. Wie auch im letzten Jahr war alles super organisiert.

Unsere Gruppe bestand aus 3 Mantrailern und 2 Rückverweisern und 2 Verbellern. Also eine bunte Mischung. Den Samstag verbrachte unsere Gruppe im Wald. Toadie hatte leichte Anlaufschwierigkeiten – wie eigentlich immer bei Seminaren. Die Suche Vormittags war durchwachsen, dafür hat er Nachmittags aber gezeigt was er kann.  Den Abend haben wir dann ruhig ausklingen lassen mit netten Gesprächen.

Sonntags ging es dann in eine Halle. Da Toadie sowas noch nie gearbeitet hatte, war ich recht gespannt. Toadie hat die Halle brav abgesucht, ist auf alle Untergründe gegangen und hat auch bis auf das letzte Opfer alles ordentlich angezeigt. Insgesamt war ich dafür, dass es eine neue Situation war sehr zufrieden.

Die weite Fahrt hat sich gelohnt für uns und ich schließe nicht aus, dass wir nochmals im nächsten Jahr die Fahrt antreten.

Unverhofft kommt oft

So oder so ähnlich könnte man unseren letzten Samstag beschreiben. Eigentlich war die Hauptprüfung für die Teams der Rettungshundestaffel angesetzt. Ganz regulär wurde auch mit diesen Teams begonnen. Ich durfte als Helfer das Mantrailer Team Karina und Amy begleiten, die die Prüfung bestanden haben.

Freitag Abends hatte der Prüfer noch angeboten, die Teams die kurz vor der Vorprüfung stehen anzusehen und zu coachen – man kann ja immer was dazu lernen. Das habe ich natürlich gerne angenommen. Auch wenn ich vergessen habe den Prüfer in meine Taktik einzuweihen und vielleicht auch nicht ganz logisch los gelaufen bin hatte Toadie sehr schnell beide Opfer gefunden. Als ich zurück zum Prüfer kam, gratulierte er uns zur RH 1 – und damit zur bestandenen Vorprüfung. Eigentlich sollte die ja erst in ein paar Wochen stattfinden im Rahmen eines Trainings, aber so wars auch gut. Auch wenn ich finde Toadie kann das besser.
Auch alle anderen an diesem Tag geprüften haben bestanden, insofern ein Grund zu feiern für die Rettungshundestaffel. Unsere Arbeit in den letzten Monaten hat sich bezahlt gemacht.

 

 

 

 

 

5 Tage in Noordwijkerhout

Ende August haben wir und mit Louys und Toadie nochmal in Richtung Nordsee aufgemacht, genauer gesagt in Richtung Noordwijk und sind in einem gemütlichen 1 Zimmer-Appartment in Noordwijkerhout direkt hinter den Dünen gelandet.

Für Louys war es das erste Mal am Meer und ich hatte ihn vorsorglich mit Rimadyl gedopt, damit er erst gar keine Probleme bekommt. Vollkommen unnötig – er hatte einen Riesenspaß am Strand zu laufen und zwischendrin ne Runde im Meer zu schwimmen. Die Dummys konnte der nervige Golden holen, dann war der wenigstens beschäftigt. Wir sind einige Strecken mit dem Rad gefahren – Louys im Hänger und Toadie durfte je nach Streckenführung und Betrieb frei laufen oder ist am Rad gelaufen – die Sache mit den frauchenignorierenden-Privatgeschäften mussten wir dann das eine oder andere Mal klären.

Ein Tag gab es dann auch Regen, neben chilligem rumhängen im Appartment, lesen und ner Runde schlafen waren die Jungs und ich auch da am Strand und sind durch die Dünen gelaufen – ok, wir haben uns ein wenig ver-laufen, aber auch dass kann spannend sein, wenn sonst kein Mensch unterwegs ist und die Hunde frei laufen können. Und dank Smartphone und OSM haben wir zurück gefunden.

Da ein paar Bilder ja mehr als 1.000 Worte sagen… bitteschön:

Nachtrag – oder wie nennt man das wenn man nie Zeit hat den Blog zu aktualisieren…

Am 30. Juli hatte die Rettungshundestaffel eine Einsatzübung an der Uni. Ausgangslage 4 vermisste Personen nach Uni-Feier im Paul-Bonatz Campus. Ich war als Helfer bei einem Mantrailer und bei Lara’s und Gesine’s Flächensuche mit. Toadie hat an dem Tag hintendrauf eine Suche rund um’s Gebäude gemacht, damit er auch was getan hat und wieder mal habe ich gelernt: Vertraue deinem Hund. Mit dem Unterschied das ich ihm diesmal einfach hinterher gelaufen bin und uns das zum Erfolg geführt hat. Innerlich wächst man da ja ein paar Zentimeter. Einen Artikel in der örtlichen Presse gab es auch, dieser ist hier zu finden.

Am 11. August hatten wir dann eine gemeinsame Übung mit der Freiwilligen Feuerwehr Achenbach. Ausgangslage war ein Unfall mit einem Kleinbus mit mehreren verletzten und abgängigen Personen.

Die Rettungshundestaffel suchte mit 2 Mantrailer-Teams und Toadie und ich durften ein Stück Wald durchforsten. Toadie hat schön gesucht und ist dabei Bögen in meinem Umfeld gelaufen. Nachdem er zurück kam hat er schön angezeigt und uns dann zum Opfer geführt.

Der kleine Faulbär ist aber beim Opfer sitzen geblieben und hat geschaut ob wir in seine Richtung kommen anstatt dauerhaft zu pendeln. Da die Entfernung zwischen uns und dem Opfer aber auch nicht zu groß war, will ich das mal nicht überbewerten. 

Beide Übungen haben richtig Spaß gemacht und es scheint die vielen kleinen Schritte vor uns manchmal auch zurück – um neuen Anlauf zu nehmen – lohnen sich.

 

 

 

Kurzurlaub in Holland…

Relativ spontan hat es uns für 2 Tage nach Scheveningen an die Nordsee verschlagen. Da der Wetterbericht recht warme Temperaturen vorhergesagt hatte, durfte Louys im Siegerland Urlaub machen, während Toadie uns begleitete.

Die Hinfahrt verlief komplikationslos, so dass wir gegen halb zehn am Strand waren und Toadie sich erstmal mit dem Phänomen Wellen auseinander setzen musste. Wie üblich bei Neuem war er skeptisch – der Dummyball hat ihm allerdings sehr schnell geholfen über seine Skepsis hinweg zu kommen und ins Meer zu springen.

Nach einem ausgedehnten Spaziergang am Strand und an der Promenade (inkl. leckrem Mittagessen Brooklyn ) haben wir dann unser Hotelzimmer bezogen. Ich habe ja ein gewisses Verständnis, dass man nicht über Portale buchen soll, da die Hotels da Provision zahlen müssen, allerdings sollte man das den Gast nicht spüren lassen, bzw. ihm permanent unter die Nase reiben. Ich gehe nicht davon aus, dass wir da nochmal landen.

Nachmittags waren wir dann nochmal am Strand und haben gefühlt ziemlich lange da gesessen, den Menschen und Hunden zugeschaut und einfach die Seele baumeln lassen.

Abendessen war dann italienisch angehaucht mit einer riesigen, leckeren Pizza (La Galleria). Danach haben wir uns noch den Sonnenuntergang in einer Strandbar angeschaut – bei Radler und einem nicht sonderlich guten Cabernet Sauvignon. Die Aussicht war dafür wirklich herrlich und wir haben gut – wenn auch ein wenig kalt gesessen.

Donnerstag morgen sind wir dann nach einem mittelmäßigen Frühstück wieder an den Strand gegangen. Zuerst haben wir in der Strandmupfel gelegen – Toadie hat hier und da seine Runden gedreht und wir haben gelesen. Gegen Mittag sind wir dann in eine Strandbar gewandert. Das Naturel war wirklich sehr schön. Wir haben auf einem Sofa rumgelümmelt, während Toadie unter uns im Schatten lag. Das wäre auch für einen Sonnenuntergang ne gute Adresse.

Mittags gab’s dann noch Kibbeling und Panini – je nach Vorliebe, bevor wir Richtung Heimat aufgebrochen sind, wo wir nach einem Zwischenstopp am Centro in Oberhausen und einem Spaziergang auf der Nordhelle gegen 23 Uhr angekommen sind. Wir haben den Abend dann noch auf dem Balkon ausklingen lassen.

Alles neu macht der Mai…

Wir nähern uns dem langersehnten Urlaub. Auch wenn wir zu hause bleiben werden es sicher ein paar entspannte Tage für uns werden.

Eigentlich geht alles seinen Gang – Training geben beim DRC Köln Bonn, selber trainieren bei der Rettungshundestaffel (langsam sieht man wirklich dass unsere Arbeit zu hause Früchte trägt) und zwischendrin noch den einen oder anderen Dienstabend bei der FFW in Achenbach besuchen.

Highlight der letzten Wochen war gewiss die Öffentlichkeitsarbeit für die Rettungshundestaffel beim Kindergarten St. Peter und Paul, wo wir alle herzlich empfangen wurden und einen schönen Vormittag verbracht haben. Toadie hatte sehr schnell kapiert, dass sich streicheln lassen von Kindern mit Lecckerchen belohnt wird, trotzdem ist es für ihn immer wieder richtig anstrengend.

Trainingsumstellung und erste Erfolge…

Toadie bekommt jetzt nur noch Leckerchen wenn ich beim Opfer angekommen bin, da das Pendeln richtig gut klappt. Das führt dazu, dass er bis zum ende – selbst wenn ich auf Sicht zum Opfer bin – pendelt. Diese Entwicklung finde ich sehr schön.

Die Anzeige bei mir ist immer noch zeitweise nachlässig, was mich auch verunsichert. Da muss jetzt was passieren und ich mache schon Pläne, wie wir das hinbekommen, so dass es auch für Dritte nachvollziehbar ist.

Beim letzten Training kam Toadie dann auch noch mit einer Dose aus dem Wald (keine seiner Dosen, aber das hab ich nicht kapiert :-() Ich hab mir dann so Fragen gestellt wie, war die Opfereinweisung nicht korrekt usw., dabei hatte er die Dose einfach nur gefunden, weil sie jemandem aus der Tasche gefallen war. Man stellt immer wieder fest, dass man nie auslernt und auch für eine solche Situation habe ich jetzt die Lösung. Am besten lernt man durch Fehler (sagt mein Kollege immer) und dass stimmt wohl auch so.

Herr Louys (um den auch mal zu erwähnen) ist momentan echt fit (wenn er nicht grade meint im kalten Wasser schwimmen zu gehen). Hoppst durch die Gegend und spielt Fangen mit anderen Hunden. Mag natürlich vielleicht auch am reduzierten Gewicht liegen – das haben wir jetzt relativ gut im Griff. Auch hier haben wir einen Tierarzt gefunden mit dem wir gut zurecht kommen was die ganze Sache bei Louys leichter macht. Meistens weiß ich ja doch schon wo der Schuh drückt wenn wir fahren.

Insgesamt geht es uns also richtig gut und wir genießen das Osterfest.